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27. September 2009


Hemer

Haus Hemer und St. Peter und Paul


















Am 29. Juni 1700, dem Namensfest der Apostel Peter und Paul, fand die erste hl. Messe in der damals neuerbauten Kirche statt.

Zu dieser Zeit stand im Park von Haus Hemer noch die alte romanische St. Vitus-Kirche, die von 1124 bis zur Reformation Pfarrkirche gewesen war. Urkundlich erw hnt wird sie erstmalig im Jahre 1702. Belegt ist auch, dass sie nach der Reformation, die in Hemer in der zweiten H lfte des 16. Jahr- hunderts eingef hrt wurde, den Namen St. Vitus behielt und im Jahre 1818 abgebrochen wurde.

Durch die Industrieansiedlung im Raume Hemer wuchs die Bev lkerung und somit auch die Zahl der Katholiken. Der Saal von Haus Hemer, der f r die Gottesdienste genutzt wurde, erwies sich bald als zu klein. Der Hausgeistliche Menzen und der hemersche Richter Fley richteten ein Bittschreiben an den Bischof von Hildesheim. Dieser lie auf seine Kosten in den Jahren 1697 bis 1700 die jetzige Pfarrkirche bauen.

Der F rstbischof, der sich Jobst Edmund von Brabeck zu Letmathe und Hemer nannte, lie nicht nur durch den Mendener Steinmetz Arnold Lamberts den Bau der Kirche errichten, sondern stiftete auch die barocke Einrichtung. Einige Teile dieser heute noch vorhandenen Einrichtung wurden von Mitgliedern der Familie von Brabeck bezahlt.

Familie von Brabeck verkaufte 1812 die Besitzung Haus Hemer an Carl Heinrich L bbecke aus Braun- schweig. Familie L bbecke wiederum verkaufte die Besitzung Haus Hemer im Jahre 1957 an die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul.

Bereits im Jahre 1858, die Zahl der Katholiken war auf 1500 Seelen angewachsen, wurden Pl ne zur Erweiterung der Pfarrkirche gefertigt, die allerdings in abge nderter Form erst in den Jahren 1898/99 zur Ausf hrung kamen. Diese Erweiterung kann als Gl cksfall bezeichnet werden: Das Hauptschiff mit Turm wurde erhalten und ein Querhaus mit rechteckigem Chorraum in gleicher H he angebaut.

Im Jahre 1906 erfolgte die Ausmalung der Kirche im neugotischen Stil, die w hrend einer Renovierung in den Jahren 1957/58 wieder entfernt wurde. Die urspr nglich barocke Ausmalung lie man freilegen und erg nzte sie im Anbau. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde in den Jahren 1957 bis 1961 mit erheblichem Aufwand restauriert. Zwanzig Jahre sp ter fand eine erneute Renovierung des Innenraumes statt, die die Konzilbeschl sse ber cksichtigte.

Im Jahr 2006 wurde die Kirche von au en restauriert und dabei wie zur Erstellungszeit verputzt.

St. Peter und Paul besitzt die einzige erhaltene Orgel von Johann Jacob John. Das Historische Schnitzwerk stammt von dem Bildhauer Johannes Sasse aus Attendorn.



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©EINSTEINS KORREKTOR
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